Der Berliner Henryk Weiffenbach, Sohn des Bühnenbildners und Schaubühnen Mitgründers Klaus Weiffenbach, begann seine Karriere als Fotograf bereits Ende der 70iger Jahren auf dem Schulhof, als er feststellte, dass sich mit Bildern von Klassenkameraden das Taschengeld aufbessern ließ. Bald erweiterte er sein Repertoire und Fotografien von Konzerten wurden ins Angebot aufgenommen. Erste Bandfotos folgten…

In (den) endlosen Westberliner Nächten traf Henryk die DEAD CHICKENS Gründer Hannes Heiner und Kai mit denen sich eine mittlerweile über 30 Jahre andauernde Zusammenarbeit ergab, sowie seinen späteren Lehrer und Mentor, den Fotografen Idris Kolodziej, der ihn für einige Jahre als Assistent in seinem Studio in Charlottenburg aufnahm. Sowohl die DEAD CHICKENS als auch Idris Kolodziej haben Henryks Bildsprache maßgeblich geprägt. Seine Fotografien spielen zum einen mit hohem technischen Anspruch, gehen sie doch oft an die Grenzen des technisch möglichen und erzielen dabei eine ungezwungene fast spontane Wirkung. Sie vereinigen die Perfektion der Werbefotografie mit der Ästhetik des Berliner 80er Jahre Undergrounds.

Henryk bedient überraschend viele fotografische Sujets. Fein ausgearbeitete und durchdachte Produktfotografien mit oftmals spielerischen Elementen gehören dazu, sowie Studioproduktionen für Bands, Schauspieler und Anwälte. Neben Tanz- und Performancefotografie beschäftigt er sich seit einigen Jahren auch mit Natur- und Landschaftsaufnahmen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Fischen, die seit 2012 das Markenzeichen der Eschschloraque-Flyer sind.

Mit hochauflösenden Panoramafotos lässt er vergangene Ausstellungen im Internet wieder auferstehen. Einzig der Hochzeits- und Standfotografie verweigert er sich bis heute erfolgreich!

Neben der Fotografie hat Henryk seit 1983 mit den DEAD CHICKENS gearbeitet und mit ihnen von 1989-91 die Galerie Dead Chickens Warehouse betrieben. Danach war er für einige Jahre im Vorstand der Ateliergemeinschaft Milchhof e.V.. 1995 hat er den Schwarzenberg e.V. (aka Haus Schwarzenberg Berlin) mitgegründet und war dort 15 Jahre im Vorstand. Er hat die Vereinsgalerie Neurotitan eröffnet und ist nicht zuletzt seit 1995 Mitbetreiber des Eschschloraque, rümschrümp, der berühmt berüchtigte Cocktailbar im Haus Schwarzenberg.